Unterstützungsbedarf und Inklusion
Die inklusive Beschulung in Niedersachsen geht in den meisten Fällen mit der Feststellung eines sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfes einher. Im weiteren Verlauf werde ich dafür die Abkürzung SUB verwenden. Die Feststellung des SUB dient dazu, Fördermaßnahmen zu initiieren, die weiterführende Ressourcen (Unterrichtsstunden) bedürfen oder, die der Schule dafür zur Verfügung stehenden Ressourcen entsprechend zuzuweisen. Dazu muss man wissen, dass derzeit jede Grundschule pauschal pro Klasse 2 Stunden zusätzlich als sonderpädagogische Grundversorgung erhalten.
Ordnungsmaßnahme – Pädagogik oder Strafe?
Konflikte in der Schule gehören zum Schulalltag. Die meisten sind kleinerer Art und werden in der Schule respektive der Klasse besprochen und geklärt. Wird es intensiver, gibt es auch einen Eintrag in das Hausaufgabenheft oder einen Elternbrief oder einen Anruf.
Elternsprechtag und Beratungsgespräch
Mehrmals im Jahr lädt die Grundschule zu Elternsprechtagen ein. In der vierten Klasse auch zu Beratungsgespräche zum Übergang nach Klasse 5. Hier erhalten Sie individuelle Rückmeldungen über das Lernverhalten und über den Leistungsstand Ihres Kindes. Die Elternsprechtage werde dabei oft unterschiedlich organisiert. An manchen Schulen ist ein Tag für alle Klassen und Kinder vorgesehen, an anderen Schulen kann es sich auch über eine ganze Sprechtag-Woche ziehen. Dies ist auch abhängig davon, wie viel zu besprechen ist.
Das Schulgesetz und die Erlasse richtig lesen
Sobald Sie sich an das Lesen von Gesetzestexten machen, stoßen Sie zwangsläufig auf immer wieder vorkommende Formulierungen, die Sie zwingend richtig interpretieren und deuten müssen. Das Problem beim richtigen Deuten und Interpretieren dieser Texte liegt in der meist unterschiedlichen Bedeutung der Rechtssprache und der Umgangssprache.
Religionsunterricht noch zeitgemäß?
Die Zahl der Abmeldungen vom Religionsunterricht in Niedersachsen nimmt von Jahr zu Jahr zu. Etwa 9 % der Kinder an der Grundschule nehmen nicht am Religionsunterricht teil (Quelle: MK Niedersachsen, Stand: Schuljahr 2016/17). Auch ohne eine doch größere Anzahl von Kindern mit nicht christlicher Glaubenszugehörigkeit geht der Trend und der Wunsch zur Abmeldung vom Religionsunterricht. Wirkliche Alternativen gibt es derzeit an den Grundschulen nicht.